DONNERSTAG, 16.25 UHR
Hans Schmidt rief Sarah an. »Ich bin's«, sagte er nur. »Wie geht es dir?«
»Gut. Ich habe heute noch etwas vor, werde aber am späteren Abend vorbeikommen ...«
»Hast du mit Albertz gesprochen?«, fragte sie aufgeregt. »Nicht nur gesprochen. Albertz weilt nicht mehr unter den Lebenden. Er wird dir nie wieder etwas antun.« »Du bist wahnsinnig. Was hast du mit seiner Frau gemacht?«
»Sie lebt. Ich habe lange mit ihr gesprochen, sie ist keine Gefahr, aber das erzähle ich dir alles nachher. Nur so viel - du brauchst dir keine Sorgen zu machen.« »Das sagst du so. Ich mache mir aber welche.« »Dann lenk dich ab, wie ich es dir geraten habe. Wenn ich keine Angst habe, brauchst du erst recht keine zu haben. Wir sehen uns später, wann genau, kann ich nicht sagen.«
»Pass auf dich auf, bitte.«
»Das tu ich immer. Nur so konnte ich die letzten fünfundzwanzig Jahre überleben. Ich habe schon schwierigere Situationen durchgestanden. Bis nachher.« Er legte auf, besah sich im Spiegel und sagte leise: »Nach heute Abend hörst du endgültig auf. Endgültig.« Schmidt legte sich auf das Bett und schloss die Augen. Um Punkt acht fuhr er als Pierre Doux verkleidet nach Mönkeberg, er wollte als Erster auf dem Grundstück sein.